10
07
2022
Gruppenbild am Kreidesee

TEC Basic in der Gruppe Nord PLUS

Tauchgänge mit Mischgasen im Team sicherer zu machen war das Ziel.
Dazu trafen sich 9 Teilnehmer und 3 Ausbilder aus der Gruppe Nord plus Niedersachsen, Berlin, Sachsen und Nordrhein-Westfalen.
Anfangs online (für die Theorie) und dann Ende Mai in Hemmoor zum Sichtungswochenende.
Da bei der Sichtung nicht nur die Tauchfertigkeiten überprüft werden sollten, sondern auch ein großer Schwerpunkt “hands-on” auf der Tauchausrüstung lag, wurde jede freie Minute zwischen den vier jeweils mehr als eine Stunde langen Tauchgängen zum schrauben, einstellen und optimieren genutzt.

 

So lang die Tauchgänge waren, so flach waren sie auch und so kam am ersten Tauchwochenende niemand tiefer als 14m.

Jeder ging mit seinen eigenen Gedanken und Aufgaben nach Hause und so verabredeten sich am ersten Wochenende im Juli immerhin noch 5 Teilnehmer und 2 Ausbilder zur Prüfung.

Die Teilnehmer hatten zum Teil technisch sehr aufgestockt, vor allem aber an theoretischen und praktischen Tauchfertigkeiten gearbeitet.
So wurde mit neuen Doppelpacks, Tariergasflaschen, Wings und Flossen aufgespielt, auch eine Tanklampe zeigte sich komplett saniert wieder, als man sich freitags abends zur Theorieprüfung unter freiem Himmel (ja, Corona gibt es auch noch) am HGF-Haus traf.
Die Prüfung war schnell geschrieben und kurze Zeit später trafen sich Teilnehmer und Prüfer am gemieteten Ferienhaus (auch hier draußen auf der Terrasse) um die positiven Prüfungsergebnisse und die nächsten beiden Tauchtage zu besprechen.
Der Samstag und der erste Tauchgang am Sonntag unterschieden sich dann auch nur wenig vom Sichtungswochende. Maximaltiefe 14m, jeweils über eine Stunde Tauchzeit.

Die Ausbilder waren etwas weniger präsent (die Teilnehmer hatten ja an Ihren Teamverantwortungen/-kompetenzen gearbeitet und übernahmen die Führung der Tauchvorbereitungen/-gänge) und es wurden Gase gewechselt, Stages getauscht, Lampenkabel aufgeräumt, Ventile geschlossen, Gase geteilt, … .

Eine Besonderheit war die Rettungsübung, bei der man seinen “bewusstlosen” Tauchbuddy wie eine Luftmatratze durch das Wasser manövrierte.

Beim abschließenden Tauchgang wurden alle Tiefenrekorde des Kurses gebrochen und es ging auf 24m. Von dort wurde eine Boje gesetzt, es wurde ein Aufstieg nach Runtime mit Gaswechseln (und weiteren Bojen) durchexerziert, bei dem es die eine oder andere “technische Überraschung” in Form von ausgefallenen Reglern oder Tariermitteln gab, die jedoch alle Teilnehmer souverän meisterten. Ein Ausfall des Hauptreglers des Tauchbuddys, während man gerade auf 18 Metern eine Boje setzt und dabei sowohl die Tiefe, als auch die Buddys im Blick halten muss, konnte nach der vielen Übung nun wirklich niemanden mehr aus der Ruhe bringen.

Nach der Abschlussrunde fuhren alle glücklich nach Hause, um Jürgen das Geld für die Onlinezertifizierung (die er Montagabend machen wollte) zu überweisen und natürlich um sich verdient auszuruhen!

Da man offensichtlich auch in Offenbach seine “Hausaufgaben” gemacht hat, gingen die Brevets noch am Dienstag in die Post und Mittwochs konnte wir schon unsere Einkleber und die schicken Karten in den Händen halten.

Abschließend bleibt mir nur noch, meinen Dank an die Ausbilder und die Teilnehmer für einen sehr spannenden und lehrreichen Kurs auszusprechen, der auch den Spaß nie zu kurz kommen ließ.

Text: Martin Roos

Autor: Martin Roos