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2016

Das kleine Tauchermuseum

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Am 15. Oktober 2016 luden Gerda und Peter Kopsch zur Eröffnung ihres „kleinen Tauchermuseums“ nach Fahrensodde an die Flensburger Förde ein und alle kamen: Tauchpioniere, Mitglieder der Gesellschaft für historisches Tauchen, Vertreter des Landesverbandes, die örtliche Presse und viele interessierte Taucher. Alle waren gespannt, was ihnen das erste und einzige Tauchermuseum in Norddeutschland präsentieren würde und sie wurden nicht enttäuscht. Mit leuchtenden Augen und vielen „Ach, weißt Du noch?“ begutachteten die Besucher die zusammengetragenen Ausstellungsstücke: Tauchequipment der ersten Stunde, vom Atemregler über Bleigurte, Flossen, Harpunen, Tarierwesten, Kreislaufgerät und Tiefenmesser bis hin zu diversen UW-Kameras mit Blitzgeräten wird die rasante technische Entwicklung des Tauchens abgebildet. Exponate, wie unter Wasser gefundene, alte Tonpfeifen, oder ein wunderschön polierter Helm eines Trockentauchanzuges ergänzen die stimmig präsentierte Ausstellung. Ein weiterer Raum lädt zum Schmökern in alten Tauchzeitschriften und Büchern ein.

Alle waren sich einig, dass hier eine sehenswerte Sammlung entstanden ist, deren Besuch nicht nur für „alte Hasen“ lohnenswert ist, sondern für alle, die sich für das Tauchen und seine Entwicklung interessieren. Gerade junge Tauchanfänger werden staunen, wie archaisch ausgerüstet frühere Generationen abgetaucht sind. Peter und Gerda Kopsch haben hier mit viel Sachkenntnis und Liebe zum Detail ein kleines Museum geschaffen, das nicht nur ein Geheimtipp unter Tauchern bleiben sollte, sondern dem wir viele interessierte Besucher wünschen. Da das Museum direkt am Wasser liegt, kann man den Besuch ideal mit einem Tauchgang in der Flensburger Förde kombinieren. Besuchern und Tauchern empfiehlt sich eine vorherige telefonische Anmeldung unter: 0461 63552.

Besonderes Interesse an diesem Tag galt übrigens einem altertümlich anmutenden, gelben Trockentauchanzug der russischen Marine, den Hajo Richter außerhalb der ständigen Ausstellung zeigte. Mit angesetzten, überdimensionalen 3-Finger-Handschuhen, einer Haube mit Visier, integriertem Anschluss für den Atemregler und Scheibenwischer, sowie großem Faltenschlauch im Brustbereich, erschien dieses Ungetüm so einigen Besuchern doch recht kurios und manch einer zweifelte an der Wasserdichtigkeit dieses Stückes. Doch mit einem Tauchgang in der Förde bewies Hajo Richter: „Alles dicht!“.

 

Autor: Norbert Amm