42. Landesmeisterschaft

Maske auf, Flossen an, Schnorchel rein und ab auf den Startblock. Man hört ein lautes „auf die Plätze“ und im Anschluss ist alles still. Nur die Geräusche des Wasser erzeugen ein leises Rauschen im Ohr. Bereit zum Sprung steht man angespannt auf dem Startblock und wartet. Nach ein paar Sekunden ertönt ein elektrisches Signal gefolgt von sechs Menschen, die ins kalte Wasser springen und alles geben.

Ziemlich genau ein Jahr lang haben sich die 80 Schwimmer*innen auf insgesamt 29 Disziplinen vorbereitet. Von 50m Flossenschwimmen, über 400m Streckentauchen (DTG), bis hin zu 800m Flossenschwimmen, war am 22.02.2020 in Kiel zur 42. Landesmeisterschaft für jeden etwas dabei. Insgesamt stellten 8 Vereine ihre besten Flossenschwimmer, um als Verein mit den meisten Platzierungspunkten, oder einfach gesagt als stärkster Verein in Schleswig Holstein wieder nach Hause zu fahren. In diesem Jahr konnte sich der DUC Lübeck über den Titel freuen.
Auch für die einzelnen Teilnehmer gab es kleine Medaillen. Bei der Siegerehrung wurde nach Alter und Geschlecht getrennt, sodass gerade sehr junge Teilnehmer ordentlich absahnen konnten und laut eigener Aussage „definitiv das nächste mal wieder dabei sind“. Der Stimmung nach zu urteilen galt das ausnahmslos für alle Teilnehmer.
Somit ist fest davon auszugehen, dass es nächstes Jahr mindestens genauso klasse wird und das liegt nicht zuletzt an den vielen ehrenamtlichen Helfern, die alles um einen rum Organisieren. Würden sie noch mehr machen, müsste man nicht mehr selber schwimmen. Um ein paar Beispiele zu nennen, die Kieler Uni Halle wurde extra dafür vorbereitet, es gab Wettkampflisten, man wurde aufgerufen, bevor man dran war und die Zeit wurde auch noch für einen gemessen. Das meiste davon kriegt man zumindest im Wasser gar nicht mit. Also an dieser Stelle nochmal ein besonderes Lob an die Helfer. Die Kieler Uni Halle ist zudem ein idealer Veranstaltungsort. Zum einen liegt sie in der Landeshauptstadt, was dem ganzen nochmal eine neue Wertigkeit verleiht und zum anderen gibt es 50m Bahnen, Startblöcke und eine Zuschauertribüne. Ob als Teilnehmer, Helfer, oder Zuschauer ist man immer gerne gesehen, besonders wenn man gut anfeuern kann.

Text: Jorge Staack